Als Kultur der Bandkeramik wird die Zeit der ersten Bauern Mitteleuropas in den letzten Jahrhunderten des 6. Jahrtausends v. Chr. bezeichnet. Dieser Zeitabschnitt ist aufgrund der Untersuchungen im rheinischen Braunkohlengebiet die am besten bekannte Periode der Urgeschichte.
Dr. Erich Claßen, Träger des Archäologiepreises 2007, ist es in seiner Doktorarbeit gelungen, bisher nur für einen Kleinraum gültige Kenntnisse auf die regionale Ebene, den Raum zwischen Rur und Erft, zu übertragen. Es hat sich herausgestellt, dass bei dieser größerräumigen Betrachtung mit Hilfe der „Sozialen Netzwerkanalyse" die im Laufe der Jahrhunderte wechselnden Verwandtschaftsbeziehungen und Allianzen dieser ersten sesshaften Bevölkerung der Rheinischen Bucht untersucht werden können. Eine Herausforderung für die Zukunft ist es, die Auswirkungen dieser Erkenntnisse auf die viele Tausend Quadratkilometer umfassenden Kommunikationssysteme der damaligen Zeit zu analysieren.
Anlässlich des Festaktes Überreichung der Urkunde (von links) von dem Vorstandsvorsitzenden der Stiftung, Dr. Rolf Schönewerk, an den Archäologie-Preisträger Dr. Erich Claßen, im Beisein des Geschäftsführers der Stiftung Landesdirektor Udo Molsberger. Foto: Ströter/LVR
Begrüßung durch Herrn Dr. Rolf Schönewerk (PDF, 1,01 MB)
Grußworte durch Herrn Staatssekretär Günter Kozlowski (PDF, 885 KB)
Grußworte durch Herrn Dipl.-Ing. Matthias Hartung (PDF, 919 KB)
Laudatio von Herrn Prof. Dr. Andreas Zimmermann (PDF, 881 KB)
Übergabe der Urkunde durch Herrn Dr. Rolf Schönewerk (PDF, 841 KB)
Rede von Herrn Dr. Erich Claßen (PDF, 918 KB)