Mit diesem Projekt setzten wir unsere Geländearbeiten am Umsiedlungsstandort Erkelenz-Nord in der zweiten Jahreshälfte 2015 fort. Dabei untersuchten wir den südöstlichen Teil der 58 ha großen Fläche, wobei dieser etwas mehr als die Hälfte des Gebiets ausmachte.
Eine Konzentration von acht Befunden der mittleren Eisenzeit zeigte sich im Süden des Ausgrabungsareals. Dabei handelte es sich um größere Siedlungsgruben, die zum Teil noch tiefgründig erhalten waren. Die Keramik aus den Grubenverfüllungen besitzt zum Teil eine Kammstrichverzierung, welche als charakteristisch für die mittlere Eisenzeit gilt.
Anhand der vorherigen Prospektionsergebnisse konnte hier vermehrt mit Befunden oder vielleicht einer kleinen Siedlung gerechnet werden. Leider bestätigte sich diese Erwartung nicht, da nur jene acht Befunde vorgefunden wurden. Da es sich bei diesen Befunden ausschließlich um größere und tiefgreifende Gruben handelt, lässt sich vermuten, dass an dieser Stelle weniger tiefe Befunde bereits dem Pflug oder Erosionsprozessen zum Opfer gefallen waren. [...]
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Kontakt: Jan Linden M. A. jlin@uni-bonn.de
Fragment eines mit „Kammstrich“ verzierten Keramikgefäßes. Urheber: Jan Linden, Erstellung: Torsten Rünger