In den letzten Jahren hat sich durch die überraschende Auffindung mehrerer frühmittelalterlicher Reihengräberfriedhöfe speziell im Tagebau Inden eine gewaltige Menge zu restaurierender Objekten, insbesondere solche aus Metall angehäuft. Für diese rund 1300, oft als Blockbergungen vorliegenden Fundeinheiten besteht großer Bearbeitungsdruck.
Seit Ende 2007 ermöglicht nun die Stiftung die Einstellung der Restauratorin für archäologisches Kulturgut Lisa Bröhl, am LVR Landesmuseum. Dort werden die Objekte zunächst geröntgt, mit einem speziellen chemischen Verfahren konserviert und die originale Oberfläche freigelegt um so wichtige Informationen zu den einzelnen Objekten zu erschließen.
Zusammen mit zwei Studenten von der Ludwig-Maximilians-Universität München, Studiengang Archäologie, werden die Restaurierungsergebnisse wissenschaftlich ausgewertet. Ziel dieser Arbeit ist es, Erkenntnisse über das Leben in einer merowingerzeitlichen Siedlung, im Bereich des heutigen Inden-Altdorf zu gewinnen. [...]
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Freilegung von Eisenobjekten mit dem Mikrofeinstrahlgerät.
Gürtelgarnitur aus dem Männergrab 46, WW 119, nach der Restaurierung.