Logo Stiftung Archäologie im rheinischen Braunkohlenrevier
Foto zeigt mehrere Gebäude einer eisenzeitlichen Hofanlage.

Prospektion Paläolithikum im Rurtal

(Universität Bonn)

Im Rahmen des Projektes ‚Prospektion Paläolithikum im Indetal', welches von August 2005 bis Juli 2011 dauerte und von der Archäologie-Stiftung gefördert wurde, konnten 21 paläolithische und 2 frühmesolithische Freilandstationen (125 000-11 000 Jahre vor heute) entdeckt und untersucht werden.
Im Herbst 2011 schwenkte der Abbau in das Rurtal ein, und schon im November 2011 wurde die erste paläolithische Station freigelegt. Es war ein mehrphasiger Platz aus dem Jung- und Spätpaläolithikum (etwa 15 000-12 700 Jahre vor heute).
Zum 1. Februar 2012 hat das Institut für vor- und frühgeschichtliche Archäologie der Universität Bonn das Projekt ‚Paläolithikum im Rurtal' initiiert, welches wieder von der Archäologie-Stiftung unterstützt wird.
Bis Stand Juli 2013 wurden 12 neu entdeckte Rurtal-Plätze aus dem Paläolithikum untersucht, das sind inzwischen - Inde- und Rurtal betreffend - 35 Freilandstationen aus der Zeit der Jäger und Sammler, offensichtlich eine neu entdeckte paläolithische Siedlungskammer.
Anfang 2012 konnte in der Ortslage Inden-Schophoven im Suchschnitt WW 2012/0011 eine gravierte altsteinzeitliche Schieferplatte entdeckt werden. Sie ist mittels Ritzlinien kunstvoll verziert und hat ein Alter von 15 000 bis 14 000 Jahren. [...]

vollständiger Text zum Download (PDF, 755 KB)

Kontakt für Information: Dr. Jürgen Thissen unter der Mailadresse:

Oberseite der Schieferplatte mit den Zickzacklinien.

Eine flache, graue Schieferplatte mit Ritzlinien, sie misst nur 10 x 5,5 cm. Die sehr feinen Linien werden mit Streiflicht von links hervorgehoben, weil man sie sonst kaum erkennen könnte. Unmittelbar beim Ritzen waren die Linien durch das weiße Steinmehl, das dabei entstand, gut zu sehen. Die Oberseite der Platte ist mit gestapelten Zickzacklinien verziert und stellt vermutlich eine Rentierherde dar. (Foto: Jürgen Thissen)

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