Logo Stiftung Archäologie im rheinischen Braunkohlenrevier
Foto zeigt mehrere Gebäude einer eisenzeitlichen Hofanlage.

Auelehme als Speichermedium der Geschichte

(Dr. Carolin Schmidt-Wygasch)

Durch Überflutungen entstandene Auelehme sind feinkörnige Flussablagerungen, die vielfältige umwelt- und landschaftsgeschichtliche Informationen in sich tragen.
Durch die Anwendung und Zusammenführung verschiedener Methoden wurden die Auelehme im unteren Indetal im Vorfeld des Tagebau Weisweilers untersucht. Im Fokus stand dabei die Überprüfung und gegebenenfalls Ergänzung der vorhandenen Auenstratigraphie, um die Zeiträume sowie räumlichen Ausprägungen der Hochflutablagerungen und Auelehme aus den letzten 10.000 Jahren (Holozän) zu erfassen.
Die mit einem mobilen Röntgenfluoreszenzgerät gewonnenen Schwermetalldaten geben zusätzlich eine Einschätzung der geochemischen Umweltveränderungen durch den historischen Bergbau. [...]

vollständiger Text zum Download (PDF, 3,27 MB)

In dieser Karte sind die neuen Ergebnisse der Auelehmverteilung mit den Ergebnissen nach Schalich 1968 gegenüber gestellt. Der Untersuchungsraum ist nach den früheren Untersuchungen aus zwei unterschiedlich alten Auelehmdecken aufgebaut, die sich vornehmlich ab dem Mittelalter aufbauten. Die jüngsten Ablagerungen aus den letzten beiden Jahrhunderten, die direkt beidseitig entlang der Inde liegen, schließen sich seinen Ergebnissen an. Der restliche Auenbereich konnte jedoch weiter differenziert werden und baut sich aus drei weiteren Auelehmdecken auf. Im Groben kann von einer Verjüngung der Ablagerungen von Osten nach Westen gesprochen werden.

Vergleich der Verteilungen der Auelehme im Untersuchungsraum. Links nach Schalich 1968, rechts die neuen Ergebnisse. (Karte: C. Schmidt-Wygasch)

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