Die durch den Braunkohlentagebau im Rheinland hervorgerufene Situation bietet eine besondere Chance für die Archäologie, die großräumige Landschaftsnutzung vergangener Epochen von der Altsteinzeit bis in die Neuzeit besser zu verstehen. Innerhalb von zwei Teilprojekten (s.u.) werden unterschiedliche archäologische Methoden in Hinblick auf verschiedene Fragestellungen angewandt. Das Projekt unterstützt hierbei eine praxisnahe, fächerübergreifende und moderne Ausbildung von Studierenden und wissenschaftlichem Nachwuchs.
1. Paläoreliefrekonstruktion und Potentialkartierung
Der Projektteil Paläolithikum befasste sich vor allem mit der Aufarbeitung und Fruchtbarmachung von Daten aus Altmaßnahmen. Dies diente dazu alle vorhandenen Dokumentationen der Abbaukante anzupassen, um auf diese Weise die Aussagekraft der Paläoreliefrekonstruktion und der archäologischen Potentialkartierung zu steigern. Vor allem die Daten aus dem LANU vorangegangenen Projekt ‚Archäologische Prospektion der Abbaukante‘ (APA) aus den Jahren 1998-2002 liegen in sehr heterogener Form vor. Dies beinhaltet Profilfotos, Daten aus analogen Messungen per Nivellement, Profilzeichnungen sowie Fundmeldungen im LVR-ABR. Um diese Daten in die heutigen technologischen Möglichkeiten von GPS-Lokalisation und GIS-gestützter Modellierung zielführend einzuarbeiten, bedarf es einer zeitintensiven Sichtung und Auswertung der vorhandenen Dokumentation. [...]
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Kontakt: lanu-ufg@uni-koeln.de
Foto: Anna-Lena Roeder