Logo Stiftung Archäologie im rheinischen Braunkohlenrevier
Foto zeigt mehrere Gebäude einer eisenzeitlichen Hofanlage.

Beiträge zur urgeschichtlichen Landschaftsnutzung im rheinischen Braunkohlerevier (LANU)

Sebastian Knura

Die durch den Braunkohlentagebau im Rheinland hervorgerufene Situation bietet eine besondere Chance für die Archäologie, die großräumige Landschaftsnutzung vergangener Epochen von der Altsteinzeit bis in die Neuzeit besser zu verstehen. Innerhalb von zwei Teilprojekten (s.u.) werden unterschiedliche archäologische Methoden in Hinblick auf verschiedene Fragestellungen angewandt. Das Projekt unterstützt hierbei eine praxisnahe, fächerübergreifende und moderne Ausbildung von Studierenden und wissenschaftlichem Nachwuchs.

1. Paläoreliefrekonstruktion und Potentialkartierung

Der Projektteil Paläolithikum befasste sich vor allem mit der Aufarbeitung und Fruchtbarmachung von Daten aus Altmaßnahmen. Dies diente dazu alle vorhandenen Dokumentationen der Abbaukante anzupassen, um auf diese Weise die Aussagekraft der Paläoreliefrekonstruktion und der archäologischen Potentialkartierung zu steigern. Vor allem die Daten aus dem LANU vorangegangenen Projekt ‚Archäologische Prospektion der Abbaukante‘ (APA) aus den Jahren 1998-2002 liegen in sehr heterogener Form vor. Dies beinhaltet Profilfotos, Daten aus analogen Messungen per Nivellement, Profilzeichnungen sowie Fundmeldungen im LVR-ABR. Um diese Daten in die heutigen technologischen Möglichkeiten von GPS-Lokalisation und GIS-gestützter Modellierung zielführend einzuarbeiten, bedarf es einer zeitintensiven Sichtung und Auswertung der vorhandenen Dokumentation. [...]

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Kontakt:

Feldbegehung: Das Foto zeigt zwei Mitarbeiter des LANU-Projektes bei der Suche nach archäologischen Artefakten auf einem weitläufigen Acker. Im Hintergrund ist der Tagebau Garzweiler II mit mehreren Schaufelradbaggern zu sehen.

Foto: Anna-Lena Roeder

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