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Foto zeigt mehrere Gebäude einer eisenzeitlichen Hofanlage.

Restaurierung frühmittelalterlicher Grabfunde aus Inden-Pier

Marina Gerhards

Innerhalb des Projektes zur Konservierung und Restaurierung frühmittelalterlicher Grabfunde aus der Ortslage Inden-Pier, konnte unter der wissenschaftlichen Leitung von Timo Bremer M.A. eine große Anzahl an vielfältigen archäologischen Funden bearbeitet werden. Diese sind dem westlich von Haus Verken verorteten merowingerzeitlichen Gräberfeld und den vierzehn zugehörigen Separatbestattungen aus dem rheinischen Braunkohlenrevier zuzuordnen. Die Gesamtheit der Gräber wird in einen Zeitraum vom Anfang des 5. Jahrhunderts bis in die Mitte des 8. Jahrhunderts datiert.

Die konservatorischen Maßnahmen an den Objekten erfolgten parallel zur Anfertigung dreier Masterarbeiten die innerhalb des Projekts „Von der Spätantike zum Hohen Mittelalter - Landschaftsarchäologische Untersuchungen im Raum Inden-Pier“ an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn entstanden und mithilfe von Stipendien der Stiftung Archäologie im Rheinischen Braunkohlenrevier finanziell unterstützt werden konnten. Die Abschlussarbeiten stellen die im Projekt rund 530 restaurierten Objekte abschließend in einen wissenschaftlichen Kontext.

Zu den Funden der Aktivitäten WW 2011/0091 und WW 2011/0093 sowie WW 2015/0028 zählten zum einen zahlreiche Glasperlen und einige Glas- und Keramikgefäße, zum anderen viele Metallfunde von meist schlechtem Erhaltungszustand. Zusätzlich konnten organische Funde von geringer Zahl bearbeitet werden. Wenige der genannten Objekte beziehungsweise Komposite lagen im Erdblock geborgen vor.

Um die immensen Fundmassen zu sichten, wurden zunächst alle Metall- und Organikfunde sowie die Blockbergungen am LVR-Landesmuseum geröntgt. Mithilfe der Röntgenaufnahmen konnte nach der ersten Identifizierung der Objekte entschieden werden, welche Funde aufgrund ihrer wissenschaftlichen Wertigkeit oder ihres Zustandes zuerst konserviert werden sollten (siehe Abbildung). [...]

Vollständiger Text zum Download (PDF, 528 KB)

Kontakt: Marina Gerhards,

Das Foto zeigt eine Bildmontage einer Eisenschnalle mit drei Messingnieten. Das Bild ist in der Horizontalen geteilt. Die obere Hälfte verweist auf die Röntgenaufnahme der Schnalle, die untere Hälfte den Zustand der Schnalle nach der Restaurierung.

Fotomontage einer Eisenschnalle mit Messingnieten. Oben - Röntgenaufnahme, Unten - Schnalle nach der Restaurierung. (Foto: Röntgenbild - Holger Becker LVR-LandesMuseum Bonn/ Foto - Marina Gerhards)

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