Im Rahmen des Projekts konnten insgesamt weitere 114 archäologische Objekte aus dem Gräberfeld Inden Pier restauriert und konserviert werden.
Desweiteren erfolgte eine umfassende Inventarisierung der Funde über das FAUST-Datenbanksystem des LVR-LandesMuseum Bonn nach Abschluss der Restaurierungsarbeiten.
In den Anfangsmonaten des Projektes wurden zunächst Restbestände der Aktivitätsnummer WW2011-0090, gesamt 28 Objekte, bearbeitet. Hierbei handelt es sich ausschließlich um Metallobjekte, vor allem um etliche Lanzenspitzen unterschiedlicher Typen. Die übrigen, noch im Gefrierraum aufbewahrten Objekte, werden in naher Zukunft bearbeitet. Darunter befinden sich unter anderem einige größere Fundstücke, welche im Block geborgen wurden.
Im Verlauf der zweiten Jahreshälfte des letzten Jahres wurde in Zusammenarbeit mit Herrn Timo Bremer eine Prioritätenliste für das noch vorhandene Fundmaterial aus Inden-Pier erstellt. Diese fasst insbesondere die Separatgräber des Gräberfeldes Inden-Pier ins Auge (Aktivitätsnummer WW 2011-0090/91/93). Einhergehend mit einer Priorisierung des Fundmaterials wurde auch die daran anknüpfende wissenschaftliche Bearbeitung abgeklärt. Die Studentinnen Frau Winck und Frau Fabry werden die Funde in diesem Jahr im Zuge ihrer Masterarbeit wissenschaftlich auswerten und damit den derzeitigen archäologischen Erkenntnisstand zum Inden Pier Grabungsprojekt entsprechend erweitern. Thematisch wird sich Frau Fabry mit den spätantiken Bestattungen beschäftigen, während Frau Winck vorrangig die spätmerowingerzeitlichen Separatbestattungen bearbeiten wird. [...]
Vollständiger Text zum Download (PDF, 226 KB)
Kontakt: Ute Knipprath ute.knipprath@lvr.de
Bügelfibeln und Gürtelschnalle nach erfolgter Restaurierung (Foto: Simone Hartnack).