Im Rahmen dieses Projektes sollten weitgehend alle organischen Funde aus dem rheinischen Braunkohlerevier in die Restaurierungswerkstatt des LandesMuseum Bonn transportiert und bearbeitet werden. Vor allem ältere Funde, welche geraume Zeit lediglich wassergelagert wurden, sollten konserviert beziehungsweise optimaler für die Zwischenlagerung verpackt werden.
Bodenfunde aus organischem Material erhalten sich in der Regel nur im feuchten Milieu und haben somit bei der Fundeinlieferung Wasser im Material gebunden. Eine Trocknung der Funde, ohne eine vorangegangene Konservierung würde zum Kollabieren der Zellen führen - das Holz schrumpft und deformiert sich. Eine optimale Zwischenlagerung und die darauffolgende Nassholzkonservierung sind somit enorm wichtig für den Erhalt der Funde. Das Konservierungsverfahren ist gleichzeitig sehr aufwendig, da die Hölzer lange Zeit in Tränkbädern verweilen müssen.
Die ersten eingelieferten Holzfunde - ein Komplex mit römischer Schreibtäfelchen aus HA 2006/0085 – konnten im Rahmen des Projektes direkt gereinigt, dokumentiert und die Tränkung gestartet werden. Weitere Komplexe mit Holzfunden folgten, wie zum Beispiel WW 2012/0034. Hier ist der Prototyp einer Flöte (siehe Abbildung) hervorzuheben, bei dem ebenso die Konservierung gestartet werden konnte. [...]
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Kontakt: juliane.bausewein@lvr.de
Prototyp einer Flöte. Foto: Juliane Bausewein